In diesem Test haben wir eine der meistverkauften Master Slave Steckdosen genauer unter die Lupe genommen. Es handelt sich um die 6-fach Secure-Tec Master Slave Leiste der Firma Brennenstuhl. Das getestete Modell ist ebenfalls in einer Variante mit 8 Steckdosen erhältlich. Nachfolgend erfährst du, wie sich die Master Slave Steckdosenleiste in unserem Test verhalten hat.
Technische Daten der Brennenstuhl Secure-Tec
Die Master Slave Steckdose im Test besitzt eine umfangreiche Ausstattung. Neben dem Master Anschluss verfügt die Leiste über 5 Slave Steckdosen. Die Schaltschwelle der Master Steckdose lässt sich über einen Drehregler in einem weiten Bereich von 8 bis 80 Watt einstellen. Eine Kontroll-Leuchte zeigt den Schaltstatus der Slave Steckdosen an.
Die einzelnen Steckdosen sind mit einer Kindersicherung als Berührungsschutz ausgestattet. Ein integrierter Überspannungschutz inklusive Kontroll-Leuchte schützt die angeschlossenen Geräte vor Überspannungen aus dem Stromnetz.
Die Steckdosenleiste hat ein 3 Meter langes Netzkabel und verfügt über einen zweipoligen Hauptschalter. Damit können alle angeschlossenen Geräte bei längerer Abwesenheit komplett stromlos geschaltet werden.
Technische Daten in Kurzform
- Steckdosen: 1x Master, 5x Slave
- Einstellbare Schaltschwelle: 8 bis 80 Watt
- Maximalleistung: 3500 Watt
- Ein/Aus Schalter
- Kabellänge: 3 Meter
- Steckdosenanordnung: 45° mit Kinderschutz
- Überspannungsschutz mit Kontroll-Leuchte
Wer noch mehr Steckdosen benötigt, findet im Handel ebenso eine 8-fach Variante der hier getesteten Master Slave Steckdosenleiste. Diese ist komplett identisch, besitzt aber zwei zusätzliche Steckdosen mit Permanent-Strom.
Auspacken der Master Slave Steckdose
Nun wurde die Brennenstuhl Secure-Tec aus der Blister-Verpackung befreit. Der Lieferumfang fällt naturgemäß spartanisch aus. Neben der Master Slave Leiste mit aufgewickeltem Netzkabel wird ebenso eine mehrsprachige Bedienungsanleitung in Papierform mitgeliefert.
Master Slave Steckdose im Test
Nach dem Auspacken kommen wir nun zum spannendsten Teil, dem Test der Master Slave Steckdose in der Praxis.
Robuste Verarbeitung
Das Gehäuse der Steckdosenleiste besteht aus einem schlagfesten Kunststoff und macht einen robusten Eindruck. Der Hauptschalter hat einen guten Schaltpunkt und rastet in der Ein- und Aus-Stellung sauber ein. Die 3 Meter lange Netzleitung ist flexibel und trotzdem stabil. Wenn wenig Platz vorhanden ist, dann sollte man als alternative einen Steckdosenwürfel anschauen. Diesen steckt man einfach in eine vorhandene Steckdose und vervielfacht die Anschlüsse mit wenig Platz verbrauch.
Die Steckdosenleiste besitzt keinerlei Befestigungsmöglichkeiten und kann damit nicht so einfach etwa unter eine Tischplatte geschraubt werden. Dies stellt jedoch nur in wenigen Situationen einen Kritikpunkt dar.
Inbetriebnahme
Im nächsten Schritt wurde die Netzleitung mit einer Steckdose verbunden und der Hauptschalter der Master Slave Leiste eingeschaltet. Daraufhin leuchtet die grüne Protection on-Leuchte. Diese signalisiert, dass der integrierte Überspannungsschutz korrekt arbeitet.
Test der Master Slave Funktion
Bevor die Funktion der Master Slave Steckdose getestet werden kann, müssen alle Geräte in die richtigen Steckdosen eingesteckt werden. Für diesen Test nutzen wir drei Geräte: PC, Bildschirm und Soundsystem. Nach dem Einschalten des PCs sollen die beiden anderen Geräte automatisch mit eingeschaltet werden.
Deshalb muss der PC an der roten Master Steckdose angeschlossen werden. Bildschirm und Soundsystem werden in zwei der Slave Steckdosen eingesteckt.
Damit die Master Slave Steckdose erkennt, wann der PC eingeschaltet ist, muss die Schaltschwelle korrekt eingestellt werden. Dazu schalten wir zuerst den PC ein. Anschließend muss der versenkte Drehregler am besten mit einem Schraubendreher von der Max Position langsam Richtung Min Position gedreht werden.
Die richtige Einstellung ist erreicht, sobald die gelbe Slave on-Leuchte aufleuchtet. In diesem Moment werden auch die Slave Steckdosen mit Strom versorgt und die dort eingesteckten Geräte automatisch eingeschaltet.
Ob die Schaltschwelle wirklich richtig eingestellt ist, zeigt sich nach dem Ausschalten vom Master Gerät. Die gelbe Slave on-Leuchte muss nach dem Herunterfahren des PCs erlöschen. Ist das nicht der Fall, muss der Drehregler nochmal nachjustiert werden. In diesem Fall muss langsam von der Min Position Richtung Max Position gedreht werden, bis die gelbe Kontroll-Leuchte ausgeht.
In weiteren Tests wurde der Computer an der Master Steckdose mehrmals ein- und ausgeschaltet. Die Brennenstuhl Secure-Tec schaltete jedes Mal zuverlässig die Slave Geräte mit. Beim Schalten hört man ein leises Klick Geräusch aus der Master Slave Steckdose. Dieses wird vom integrierten Relais verursacht, fällt jedoch nicht störend auf.
Eigenverbrauch Messung
Die in der Steckdosenleiste integrierte Elektronik für die Master Slave Funktion und den Überspannungsschutz benötigt ebenfalls Energie. Der Sinn einer Master Slave Steckdose ist neben dem Komfortgewinn natürlich auch die Einsparung des Standby-Verbrauchs aller angeschlossenen Slave Geräte.
Deshalb sollte sich der Eigenverbauch der Master Slave Leiste selbst in Grenzen halten und am besten unter 1 Watt liegen. Wir haben den Eigenverbrauch mit einem Energiekostenmessgerät nachgemessen.
Das verwendete Messgerät vom Typ Profitec KD 302 ist bekannt für eine gute Messgenauigkeit auch von kleinen Strömen. Gemessen wurde ein Eigenverbrauch der Brennenstuhl Secure-Tec von 0,9 Watt.
Das liegt voll und ganz im erwarteten Bereich und ist üblich für eine sparsame Master Slave Steckdosenleiste mit integriertem Überspannungsschutz.
Erfahrungen aus der Praxis
Wir haben die Brennenstuhl Secure-Tec Master Slave Steckdose inzwischen seit mehr als zwei Jahren im Einsatz. Angeschlossen sind wie im Test auch ein PC als Master und insgesamt 4 Slave Geräte. Die Master Slave Leiste verrichtet nach wie vor zuverlässig und unauffällig ihren Dienst.
Neben der Standby-Einsparung der 4 Slave Geräte gibt es auch einen Komfortgewinn. Im Gegensatz zu einfachen schaltbaren Steckdosenleisten muss zum Einschalten nicht mehr unter den Tisch geklettert werden. Die Master Slave Steckdose schaltet schließlich vollautomatisch.
Test Fazit
Die getestete Master Slave Steckdose vom Typ Brennenstuhl Secure-Tec hat uns überzeugt. Neben einer guten und stabilen Verarbeitung ist die Master Slave Leiste mit vielen sinnvollen Features wie einem langen Anschlusskabel, einer Kindersicherung und einem Überspannungsschutz ausgestattet.
Die Master Slave Funktion arbeitete im Test einwandfrei, nachdem die Schaltschwelle einmalig eingestellt worden war. Deshalb und aufgrund des günstigen Preises stellt die getestete Brennenstuhl Secure-Tec eine Kaufempfehlung dar.
- Die Master-Slave bzw. Main-Follow-Technologie ist das Automatik-Schaltsystem für Steckdosenleisten (1 Main Plus 5 Follow)
- Steckerleiste mit beleuchtetem Sicherheitsschalter zum Einund Ausschalten (zweipolig) und je einer Funktionskontroll-Leuchte für Überspannungsschutz und Follow-Steckdosen
- Schützt wertvolle Geräte vor Überspannungen mit einem max. Ableitstrom bis zu 19.500A (Schutz bei Gewitter, Blitzschlag, etc.)
- Mit Main-Follow Funktion: 1 Main, 5 Follow = Automatik-Schaltsystem
- Wird das in der Main-Steckdose angeschlossene Gerät eingeschaltet, werden die Follow-Steckdosen mit eingeschaltet fließt kein Strom über die Main-Steckdose, werden die Follow-Steckdosen ausgeschalten
Ein kleiner Wermutstropfen sind die fehlenden Befestigungsmöglichkeiten. Wer diese dringend benötigt, kann auf die Brennenstuhl Premium-Line ausweichen. Außerdem ist im Handel ebenfalls ein weitere Variante der getesteten Master Slave Steckdosenleiste mit 8 Steckdosen erhältlich.